werkraumtheater 2005

10 Jahre werkraumtheater

DIE GÖTTER SIND TOT - ES LEBEN DIE GÖTTER

Ein antiker Krimi Neubearbeitung von Mediasokles 1999

2.April 2005 Premiere Kristallwerk

Die Götter sind tot-Es leben die Götter
Ein antiker Krimi

Die Götter sind tot – Es leben die Götter

[…] in der neuen Version von „Die Götter sind tot – es leben die Götter“ gibt umfassende Reduktion den Ton vor: Zeit ist Geld – wir hetzen von Szene zu Szene, Film heißt unser Medium. Gleichermaßen knallhart wie emotionslos der Prolog: eine Reminiszenz an das kollektive Unbewusste, ein aktuelles Stimmungsbild.

Der Versuch eines Gebets, eingezwängt zwischen Schlagwörtern: Krieg, Kampf, Rache, Schuld. Ein Anfang der greift. Wie in einem Dauerbeschuss sieht sich der Besucher kritischen Gegenwartsbezügen ausgesetzt, die von der Bühne prasseln. Gemeinplätze werden ironisch angeprangert und provokant hinterfragt.

Die 60 Spielminuten sind aber kein wilder Rundumschlag, vielmehr fast ausschließlich sauber geführte Degenstöße zwischen Groteske und trockener Wirklichkeitsdarstellung

[…] Die Synergien zwischen „Klassischer Story“ und den „Mythen“ der Gegenwart arbeiten nicht ausnahmslos optimal, aber flächendeckend.“

Steiermark Falter, April 2005

LESUNG

FALL EINES ANARCHISTEN - DR. OTTO GROSS

Die Gesetze des Vaters. Hans & Otto Gross.

2005 Stadtmuseum Graz

Die Gesetze des Vaters. Hans & Otto Gross.
Ein paradigmatischer Generationskonflikt im Stadtmuseum Graz und gleichnamige Buchpräsentation der Internationalen Otto-Gross-Gesellschaft, wo das Stück erstmals veröffentlicht wurde.

In Arbeit

 

ERINNERTE WUNDEN - WUNDEN DER ERINNERUNG

Eine theatrale Textkollage zum Gedenkjahr

25. Juni 2005 BauStelle Schloß Lind bei Neumarkt Stmk

werkraumtheater_produktiopn_2005
Erinnerte Wunden
werkraumtheater-produktion-2005
Lieben in einem kalten Land

Erinnerungsarbeit und Zivilcourage 
in den Gedenkräumen des ANDEREN heimatmuseums finden im Rahmen dieser Reihe, in Kooperation mit dem Österreichischen Mauthausenkomitee, das  ein breiteres Bewusstsein dafür schaffen will, dass neben dem KZ Mauthausen noch rund 50 andere KZ Nebenlager existierten, regelmäßig Gedenk-Veranstaltungen und Kunstprojekte statt.

Aramis 1950 – 2010
Erinnerte Wunden
„Das neue und immer Neueste beherrscht die sich globalisierenden Märkte ohne Erinnerung. Altes und Älteres rafft die Furie des Verschwindens weg. Die letzten Zeitzeugen sterben aus und hinterlassen eine Leere. Blinde Flecken des Erlebens. Die Rekonstruktionen von Zeitgeschichtlern entbehren nicht nur der Breitenwirkung, sondern auch der Intensität gelebter Erfahrung. Wären da nicht jene Verwundeten Orte, diese Produktionsanlagen des alltäglichen Schreckens, mit ihrem erkalteten Aushauch des Todes. Wären da nicht jene Gruppen von Menschen, welche die Wunden erinnern. Und jener gesetzliche Rahmen, der gewisse Umtriebe verbietet und der Erinnerungsarbeit summen garantiert, ohne die heute nichts mehr zu bewegen ist, es schlösse sich die Gegenwart wie die Oberfläche eines Gewässers. Nur mehr spiegelnd, was von Plakatflächen und Bildschirmen in die Wahrnehmung der Zeitgenossen knallt.
Das eilige Verwischen der Spuren in den Nachkriegsjahren, jener angestrengte Wiederaufbau, diese Erfolgsgeschichte und Wirtschaftswunderlichkeit hinterlassen uns Heutigen die Aufgaben einer Spurensuche: den Rückbau des Zugebauten, das Abkratzen des Zugekleisterten. Frei zu legen ist vielerorts das Menetekel des 20. Jahrhunderts. Damit Nachgeborene nicht diesen schrecklichen Vereinfachungen und Missverständnissen erliegen und ihre berechtigte Kritik inmitten von verwahrlosenden Wohlstandsgesellschaften mit Symbolen drapieren, deren Verweise schon einmal nur Katastrophales anzogen. Aus dem Schatten der Kriegerdenkmäler werden nun Denkmäler des Widerstandes und solche für Helden der Abrüstung treten. Kollektives Erinnern benötigt rituelle Begehungen und Begegnungen. Zeremonien der Vergegenwärtigung. des Erinnerns. Damit der Kern historischen Bewusstseins nicht taub und hohl wird, bedarf es stets neuer Versuche zum Erleben vorzudringen. Wenn Kunst noch die Fähigkeit zur Erschütterung und zur Sammlung der Verstreuten aufbringt, so mag auch künstlerisch gestaltetes Gedenken sinnvoll sein. Gemeinsames Trauern um individuelle und kollektive Verluste bewirken. Und jenes NIE WIEDER zu übersetzen in die Sprache gegenwärtiger Zwänge und notwendigen Widerstandes. Das bleibt zu versuchen.

LESUNG

ISOP - NACHT DER ARMUT & DER REICHTÜMER

23. Sept 2005 Generalmusikdirektion 20:00 Uhr

Die Verschärfung sozialer Ausgrenzung und Armut in unserer Gesellschaft wird kontrastiert durch eine gleichzeitige Zunahme des Reichtums in immer weniger Händen. Diese gesellschaftliche Polarisierung thematisiert das werkraumtheater in einer szenischen Lesung.

Broadlahn   Fanfare Savale
Für Reichtümer anderer Art stehen die anschliessenden Konzerte von Broadlahn und der rumänischen Gypsy Brass Band Fanfare Savale:
Weltoffenheit im Widerspruch zum Bollwerkdenken des Bürgermeisters der Menschenrechtsstadt Graz ist das Motto.

Kooperationspartner
StockwerkJazz + ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus

LESUNG - THEATER - KABARETT

HERBSTb Laetter

November 2005 Foyer Volkshaus

Herbstblätter
werkraumtheater-Produktion-2005
Theater im Foyer
werkraumtheater-Produktion-2005
werkraumtheater
werkraumtheater-Produktion-2005
Von und mit Gazment Itai